Augenzeugenbericht Erdbeben Haïti
Am 12. Januar 2010 legte ein Erdbeben der Stärke 7 die Hauptstadt Haïtis - Port-au-Prince - wie auch eine weitere Umgebung - praktisch in Schutt und Asche.
Mehr als eine humanitäre Katastrophe.
Hier Augenzeugen-/Erlebnisberichte des ehemaligen Schweizer Lehrers Otto Hegnauer, der seit rund 20 J. in Haïti lebt, in Gressier (Eingabe:"Gressier, Haiti"), nahe der Hauptstadt und sich zum Zeitpunkt des Bebens glücklicherweise aus dem Haus retten konnte, bevor der oberste Stock einbrach. Am 18. und 19. Januar schaffte er es, kurze Mitteilungen per Email zu verschicken. Am 20. Januar - nach ständigen weiteren Beben - das grosse Nachbeben mit Stärke 6,1.
Otto Hegnauer schreibt am 18./19.1.10 u.a.: " .., ich bin wohlauf und gesund, die Hauptsache. Haus, Satellitenstation, gesamte Technik und alles Hab und Gut sind verschwunden. War zum Glück ausser Haus als der Stoss kam. Habe Totalverlust, schlafe seit 1 Woche im Freien. Problem Strom zu finden, und Verbindung Internet. Wenn ich mal Strom finde, ein paar Minuten, dann ist er wieder weg. Bin am Rotieren und Regeln. Geld kann man nicht holen - Banken immer noch geschlossen. Und es bebt weiter !"
O. Hegnauer betreibt ein Internetportal, auf welchem er viele seiner Fotos veröffentlicht, Linksammlungen zur Verfügung stellt, aber auch rege Texte schreibt zum Alltag & Leben in Haïti. Der letzte Bericht vor dem Beben stammt von Mitte Januar 2010 - Thema Auslandschweizerschulen. In der Vergangenheit hat er in seiner Wahlheimat zahlreiche Hilfsaktionen gestartet.
Weitere Texte von O. Hegnauer rund ums Beben von Haïti:
Wenn Kontinente spazieren gehen - Hintergründe des Erdbebens, Erdbeben, die Lehre , Kein Trauma - es schüttelt auch! und St. Andreas, der nordamerikanische Bruder (schüttelt auch..)