Anstatt Pillen ein Schwangerschaftstest mit dem Ergebnis schwanger. Sie war 12 Jahre alt, als es passiert ist und er 15 Jahre alt.

Sie lernten sich vor zehn Monaten kennen und es war Liebe auf den ersten Blick. „Wir schliefen schon in der ersten Woche zusammen, was leider Folgen hatte“ , so die junge Mutter. Sie wollte sich die Pillen verschreiben lassen, da sagte die Ärztin: „ Herzlichen Glückwunsch, Sie sind schwanger“. Abtreiben kam für sie nicht in Frage, denn sie betrachtete das als Mord. So liess sie sich ein Ultraschall-Bild von ihrem Kind geben, legte es ihrem Freund auf den Tisch und sagte: „Das ist unser Kind“. „Natürlich war ich zuerst geschockt, aber nachher sagte ich mir: das packen wir.“

Kathrin besuchte noch bis zum Januar die 7. Realschule, danach ging sie in den Mutterschutz. Freund Christian brach die 9. Klasse ab und bereitet sich erst jetzt wieder auf die Schule vor, die für ihn im September wieder anfängt.

Selina kam auf die Welt: 49 Zentimeter lang und 2900 Gramm schwer. Die Mutter zügelte ins Mutter-Kind-Heim. Christian darf nun Selina und Kathrin nur noch einmal pro Woche sehen, so will es das Heim.

Der 15- Jährige „Wie soll ich Verantwortung übernehmen, wenn ich Selina nur einmal pro Woche sehen darf? Ich will für mein Kind da sein und Kathrin unterstützen. Aber wir schaffen es trotzdem. Daran glaube wir fest“.

Dieses Paar hat einfach überhaupt nicht nachgedacht und das war einfach ein Fehler. Ich finde es gut, dass Christian ihr wirklich hilft und sie unterstützt und nicht einfach abgehauen ist.

Sinead,  13. Oktober 2009

Quelle: www.bild.de