Sammelaktion für Haïti

Spendenaktion vom 27. Januar 2010 für die Erdbebenopfer Haïtis


Vor ein paar Wochen hat ein schreckliches Erdbeben Haïti heimgesucht. Wir haben von Frau Brunner, einer Lehrerin an der Oberstufe, erfahren, in welch grausamen Zuständen sich die Leute in Haïti seit dem Erbeben befinden. Frau Brunner kennt die Situation recht genau, da sie vor etwa 10 Jahren mit ihrer Familie in Haïti während eines ganzen Jahres gelebt hat. Ihr Mann war im Albert Schweizer – Krankenhaus (Website D) als Kinderarzt tätig und Frau Brunner unterrichtete an der dortigen Schule. Wir waren von ihrem Vortrag und dem Schicksal so vieler Menschen derart berührt, dass wir uns entschlossen, eine Spendenaktion für die Erdbebenopfer zu starten.

Nach dem Vortrag von Frau Brunner fragte Sevde Herrn Wittenberg, ob die Klasse nicht auch etwas spenden könnte. Herr Wittenberg war mit unserem Vorhaben einverstanden und so machten wir uns an die Arbeit. Wir bastelten Armbänder, Halsketten, Fingerringe und kreierten Voodoopuppen aus Papier. Zusätzlich gestalteten wir noch Dankeskarten und Plakate, um die Leute auf unsere Aktion aufmerksam zu machen. Zwei talentierte und fingerfertige Schüler (Süleyman und Till) übten für das Publikum Zaubertricks. Sabrina backte mit ihrer Mutter über hundert allerfeinste Muffins, um die Leute anzulocken. Fiona und Giulia erfreuten die Leute mit einem Ständchen.

An unserem Stand vor dem Citymärt konnte man noch allerlei Krimskrams ergattern, der von uns von zu Hause mitgebracht wurde. Die Leute konnten dafür zahlen, so viel sie wollten. Wir waren hoch erstaunt, als wir den eingenommenen Betrag erfuhren, den wir in nur zwei Stunden an unserem freien Nachmittag gesammelt hatten - sage und schreibe Fr. 1052.45!!! Am nächsten Tag haben wir unser Spendengeld der Glückkette eingezahlt.

Wir haben bei unserem kleinen Projekt viel gelernt. Für eine solche Aktion braucht man eine Erlaubnis der Gewerbepolizei. Hierfür mussten wir einen Antrag stellen, der recht unkompliziert genehmigt wurde. Unser Mail wurde noch am gleichen Tag von der Polizei bearbeitet, da die Zeit drängte.
Während unserer Aktion vor dem Citymärt sind wir die Menschen direkt angegangen. Dabei haben wir gemerkt, dass es gar nicht so einfach ist, andere Leute anzusprechen. Aber unser Selbstvertrauen stieg, als wir merkten, dass die Leute gerne bereit waren, etwas zu spenden. Alle Spender schätzten unseren Einsatz. Bei der Einzahlung auf der Poststelle lernten wir auch gleich, wie man Geld überweist.
Wir danken allen Spenderinnen und Spender und allen, die sich für unser Projekt eingesetzt haben.


Klasse Sek. 1a, Schulhaus Ost Suhr

Text: Chantal, Jasmin, Michal, Sabrina, Sevde und Fabian

 

Linktipp:

Albert Schweitzer Spital in Haïti unter der Leitung des Schweizer Arztes Rolf Maibach;  Bericht aus dem Katastrophengebiet, SF 1, 3.2.2010

und Sendung auf SF 1 vom 18.2.1020 Berner Arzt erzählt von der Hölle auf Haïti