Fledermäuse beissen nicht, Carolyn Philips

Moritz geht in die 5. Klasse. Er hat Fledermäuse sehr gern. Deshalb interessiert er sich sehr für sie. Seine Mutter und seine Schwester fürchten sich vor ihnen. Sein Vater dagegen hat keine Probleme mit Fledermäusen. Moritz hat einen grossen Bruder Namens Maik.

In der Schule im Biounterricht werden die Fledermäuse durchgenommen. Der Lehrer, Herr Pieke zeigt seiner Klasse ein Bild einer Fledermaus. Fast alle haben Angst und im Klassenzimmer wird es sehr laut. Deshalb geht Moritz nach Hause. Er wird von seiner Mutter ausgeschimpft, denn der Lehrer hat sie angerufen und orientiert.

Moritz hat sich für die Projektwoche „Fledermäuse“ angemeldet. Eine neue Mitschülerin aus der Parallelklasse ist auch angemeldet. Ihr Name ist Hua. Sie mag Fledermäuse auch wie Moritz.

Moritzs Grossmutter hat auf ihrem Gutshof Erdbeerfelder. Weil sie sich alt fühlt und Rheuma hat, will sie nach Teneriffa zu einer Freundin ziehen. Den Erdbeerhof übernehmen Moritzs Eltern; auf dem Dachboden des Hofes wohnen Zwergfledermäuse, was nur Moritz weiss.

In den Ferien will die ganze Familie nach Teneriffa gehen. Moritz lehnte von Hua den Detektor aus, um dort in den Höhlen die Fledermäuse zu beobachten.

Sein Bruder Maik beschäftigt sich mit seinen Freunden mit Listen der ausländischen Schulkinder. Sie wollen die Ausländer in Deutschland abschieben. Moritz hat davon erfahren.

In Teneriffa beobachtet Moritz gemeinsam mit seiner Grossmutter in einer Höhle, oberhalb des Strandes, die Fledermäuse. Sie sehen, wie Flüchtlinge regelmässig illegal mit Booten am Strand ankommen. Moritz spricht den 11jährigen Jungen Ali aus Mauretanien an und lernt ihn kennen. Er bringt ihm Kleider zum Anziehen. Danach nimmt er ihn ins Hotel zum Essen. Maik erwischt Ali und alarmiert die Polizei. Er denkt, Ali hätte Moritzs Kleider geklaut. Ali wird zurück in sein Heimatland Mauretanien überführt.

Später steht in der Zeitung, dass ein 11 jähriger Junge aus Mauretanien tot am Strand aufgefunden worden sei. Als Moritz das hört, wird er böse auf seinen Bruder, weil Maik daran schuld war, dass Ali abgeschoben wurde. Doch sicher ist es nicht, dass Ali der tote Junge ist; sicher ist nur, dass Ali die Überfahrt immer und immer wieder versuchen wollte.

Als Moritz nach den Teneriffa-Ferien zu Hause ankommt, schnappt er sein Fahrrad und fährt zu Hua. Er vermutet, dass die Polizisten Hua mitgenommen habe, weil sie und ihre Eltern nicht auffindbar sind. Er hat Glück, Hua ist noch da. Moritz bringt Hua in den Erdbeer-Gutshof, in ein Versteck. Im Dachboden sind sie sicherer vor den Polizisten. Moritz bringt ihr immer etwas zu essen.

Nach einigen Tagen wird Moritz krank. Seine Schwester Melanie bringt Hua das Essen. Als sie nicht zurück kommt, fährt Moritz in den Gutshof. Er sieht wie Melanie und Hua sich um eine Fledermaus, das ein Baby bekommen hat, kümmern. Moritz staunt, weil seine Schwester offensichtlich keine Angst mehr vor Fledermäusen hat. Sie findet sie sogar niedlich. Melanie bringt die Fledermaus zu Moritzs Lehrer, denn er ist ein Experte. Am nächsten Tag halten Hua und Moritz ihren Vortrag über die Fledermäuse. Sie erzählen von der Geburt des Fledermausbabys und alles, was vorher geschah.

 

Das Buch ist sehr unterhaltsam und wird gegen Schluss immer spannender. Das Spannendste für mich ist, wie Moritz Ali kennen gelernt hat. Danach, wie Ali wegen seinem Bruder Maik nach Mauretanien abgeschoben wurde. Als in der Zeitung stand, dass ein toter Junge am Strand gefunden wurde, hat sich Moritz gefragt, ob der wirklich Aligewesen sein könnte? Das wusste niemand.

Die Fledermäuse sind wie die Schattenkinder im Dunkeln, von vielen Menschen unbeliebt, man hat Angst vor ihnen.

 

Dilan, April 09