Land und Leute

Lage und topografie Nepals: Quelle Wikipedia

 

Das Ex-Königreich Nepal liegt auf der Südseite des Himalaja, zwischen Indien und Tibet.

  • Fläche: 147'1817 km2
  • Bevölkerungszahl 28 Millionen
  • Hauptstadt: Kathmandu
  • Staatsoberhaupt: Ram Baran Yadav (wurde am 21. Juli 2008 von der verfassungsgebenden Versammlung Nepals zum ersten Präsidenten der Republik Nepal gewählt- mit v.a. repräsentativen Pflichten). Die Regierungskoalition einigte sich am 24. Dezember 2007 über die Abschaffung der Monarchie und die Ausrufung einer Republik im Frühjahr 2008.
  • Währungseinheit ist die nepalische Rupie ( 1 Rupie  NPR = 100 Paise); 1 EUR = 106,85 NPR / 100 NPR = 0,93586 EUR.

Geographisch unterteilt sich Nepal in drei Zonen: im Süden der schmale Tieflandstreifen (Terai, Ausläufer der Ganges-Ebene) mit ehemals malariaverseuchten Sümpfen und Nebelwäldern und tropischem Monsunklima; dahinter das Bergland (auch Niederhimalaja genannt) mit bis zu 3000 m hohen Bergzügen und tief eingeschnittenen Tälern (darunter im Osten das Kathmandu- Tal mit der Hauptstadt) und im Winter kaltem, im Sommer subtropischem Klima; im Norden schließlich der schroff ansteigende Hochhimalaja mit den höchsten Bergen der Welt (Mt. Everest 8848m).

Nur etwa 10% der Landesfläche sind landwirtschaftlich nutzbar.

Die Bevölkerung besteht aus über 100 ethnischen Gruppen und Kasten (Volkszählung 2001); die am höchsen angesehene Schicht Schicht bilden die Brahmanen.

Landessprache ist das Nepali, das jedoch bislang nur für 49 % der Bevölkerung die Muttersprache ist; daneben gibt es über 70 andere Sprachen und Dialekte. Viele der Volksgruppen sind Nachkommen von Flüchtlingen, die sich einst nach Nepal zurückgezogen hatten.

Mit einem jährlichen Pro-Kopf-Einkommen von ca. 322 Dollar (Schweiz ca. 52'879Dollar) gehört Nepal zu den ärmsten Ländern der Welt.

Rund 80 % der Bevölkerung sind Angehörige des Hinduismus. Nepal war das einzige Land, in dem der Hinduismus die Staatsreligion war - und das bis nach der Entmachtung des Königs im April 2006 durch das Parlament. Rund 15 % der Bevölkerung als Buddhisten, 3 % Muslime, 2 % Christen, die aufgrund ihrer Religion manchmal Benachteiligungen ausgesetzt sind. Es gibt etliche christliche Schulen (-> Missionen), vor allem im Kathmandutal, die aufgrund ihrer Qualität auch von Hindus oder anderen Religionsanhängern besucht werden.

80 % der nepalesischen Bevölkerung arbeiten in der Landwirtschaft. Solch ein hoher Wert ist typisch für ein Entwicklungsland, da der industrielle und der Dienstleistungssektor noch schlecht entwickelt sind. Das Erwerbseinkommen liegt mit 208 Euro pro Person und Jahr sehr niedrig (durchschnittliches Monatseinkommen 18 Euro).
80 % der Exportgüter Nepals sind landwirtschaftliche Produkte wie Reis, Mais, Getreide und Kartoffeln. Die für die Landwirtschaft nützliche Fläche schwindet jedoch Jahr für Jahr aufgrund verschiedener äusserer Einflüsse wie den Monsun und den gleichzeitigen Kahlschlag der Wälder, die zusammen eine starke Erosion bewirken. Die Produktion ist bisher nicht gefährdet, da es im Terai noch grosse ungenutzte oder nicht ausgenutzte Flächen gibt.

Mit 50 Mio. Euro bringt der Tourismus etwa 30 % der Gesamtdevisen. Jedes Jahr reisen etwa 300.000 Menschen nach Nepal. Viele Sherpas verdienen ein gutes Gehalt durch Touristenführungen in den Bergen.
Die zweitstärkste Einnahmequelle ist mit 25 Mio. Euro der Export von tibetischen Teppichen, welcher durch die UNO und Swiss Aid gefördert wird. Ein nicht geringer Teil kommt auch aus der Entwicklungshilfe durch andere Staaten. 

Energieerzeugung geschieht vor allem durch Wasserkraftwerke. Seit den 50er Jahren unternimmt die Regierung erhebliche Anstrengungen zur wirtschaftlichen Entwicklung sowie zur Hebung des Bildungsstandards (u. a. durch allgemeine Schulpflicht vom 6. - 10. Lebensjahr).

Die Analphabetenquote der Erwachsenen ist immer noch hoch -  54,8 % (im Vergleich 1985 75 %).

Trotz der allgemeinen Schulpflicht wurde im Human Development Report 2001 festgestellt, dass ca. 30 Prozent aller Kinder in Nepal keine Schule besuchen. Insgesamt können weniger als zwei Drittel der Mädchen eine Grundschule besuchen und vor allem Schülerinnen aus ländlichen Gebieten bilden den niedrigsten Prozentsatz an der Teilnahme am Unterricht. Sekundarschulen müssen gegen Probleme wie zu anspruchsvolle Lehrpläne,  geringer Anteil an Schülerinnen, schlecht oder überhaupt keine ausgebildeten LehrerInnen, besonders in den Fächern Naturwissenschaft, Mathematik und Englisch oder dürftig ausgestattete Klassenzimmer ankämpfen. Lehrmethoden verursachen bei vielen Schülern Unzufriedenheit, da zeichnerische Darstellungen oftmals die Vorstellungskraft der Schüler übertreffen. Da nur der Besuch der Primarschule gratis ist, müssen ab der 6. Klasse Gebühren bezahlt werden, die für Lehrerlöhne und Verwaltungskosten verwendet werden. Somit liegt es auf der Hand, dass nur finaiziell besser gestellte Eltern ihre Kinder weiterhin zur Schule schicken können. Der Unterricht an Privatschulen ist in der Regel besser, aber natürlich auch teurer.

 

Gibt man in einer Suchmaschine "Schulen in Nepal" ein, finden sich viele Websites, die Schulprojekte in Nepal unterstützen, einige von ihnen seien hier erwähnt:

Mehr Infos zu Nepal in Wikipedia

Altes Wappen - bis Ende Dezember 2006, also bis zur Entmachtung der Königsherrschaft Nepals: Wappen zeigt eine Landschaft am Fuße des Himalaya mit einer Kuh (dem Nationaltier), einem Glanzfasan (dem Nationalvogel) und Rhododendronblüten (den Nationalblumen), die von zwei Gurkhasoldaten flankiert wird. Über der Landschaft sind die königlichen Embleme angeordnet, jeweils zwei gekreuzte Khukuri-Dolche und Nationalflaggen sowie die Fußspuren Vishnus und die nepalesische Königskrone. Auf dem Spruchband am unteren Rand sind die Worte "Das Heimatland ist mehr wert als das Himmelreich" zu lesen.
Das Staatswappen von Nepal zeigt über der stilisierten grünen Hügellandschaft, die vom Mount Everest überragt werden, die Umrisse des Landes. Darunter reichen sich als Symbol der Gleichheit der Geschlechter eine Frau und ein Mann die Hände. Darunter stellen zwei rote Ähren auf goldenem Grund die fruchtbare Terai-Region dar. Umgegeben wird das Wappen von einem Kranz aus Rhododendron, der Nationalblume Nepals, an deren Spitze sich die Flagge Nepals befindet. Unterhalb des Wappens ist ein Schriftband angeordnet, darauf in Sanskrit der Nationalspruch: जननी जन्मभूमिश्च स्वर्गादपी गरीयसी (jananī janmabhūmiśca svargādapi garīyasī), zu deutsch Die Mutter und das Mutterland sind größer als der Himmel. Das Wappen wurde am 30. Dezember 2006 als Geste der nationalen Aussöhnung nach Ende des Bürgerkriegs eingeführt.
Nepalesische Flagge
1 nepalesische Rupie
2-Rupien-Geldstück